Es ist genau ein Jahr her, dass wir - finanziert durch das beherzte Engagement vieler SchĂŒlerInnen des Gymnasium APP, Innsbruck - voller Hoffnung und Zuversicht in Engaruka bei unserer Schule nach Wasser bohren. GroĂ ist die Freude vor Ort, als wir in 172m Tiefe auf Wasser stoĂen. Das Ergebnis der Wasseranalyse erwarten wir voller Ungeduld. Als wir es erhalten, tritt allerdings ErnĂŒchterung ein und wir stoppen den Prozess. Nachdenken und Recherche sind angesagt.
Ausgehend vom Jugendtreff Aldrans, den ich leite, kommt ĂŒber eine Mutter (und Patin bei Eramatare) eine Kette der Hilfsbereitschaft seitens österreichischer GeologInnen in Gang. Diese gipfelt im Besuch von Harald Wimmer, der nach Tansania reist und verschiedene Untersuchungen am Bohrloch durchfĂŒhrt, die leider - wie im Februar 2023 berichtet - zeigen, dass nicht ausreichend Wasser zur VerfĂŒgung steht. Weil weder Bedauern noch Verzweiflung helfen, erkunden wir das Wassersystem von Engaruka, denn immerhin gibt es einen ganzjĂ€hrig wasserfĂŒhrenden Bach, dessen Wasser in einem HochbehĂ€lter gefasst wird, der 7,5 km Luftlinie von unserer Schule entfernt liegt. Das Legen einer Wasserleitung ist definitiv DIE Alternative zum eigenen Brunnen, allerdings mit viel höheren Kosten verbunden.
Das Schicksal ist uns trotz scheinbarer Niederlage wohlgesonnen: ein Bekannter vermittelt mir den Kontakt zu IngenieurInnen ohne Grenzen (IOG), Regionalgruppe Tirol... Genau 365 Tage nach der Bohrung wird unser Wasserleitungsprojekt von den IOG einstimmig angenommen!
Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit! đ€©đȘđŒđȘđŸ
Mögen wir rasch viele SpenderInnen finden, die unser Projekt unterstĂŒtzen! đđŒâ€ïž
Auf dass unsere Kinder bald mit sauberem Wasser đŠ versorgt sind!
Brunnenbohrung 12. Mai 2022
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